Hotaru labert über ihre Lieblingsseiyus | #001 – Kana Hanazawa

Oh, schaut mal. Dieses Format ist wieder da, das sie vor Monaten mal angefangen hat.

Wisst ihr noch, als ich ein neues Format gestartet habe? Ich kriege jetzt meinen Hintern hoch und mache weiter, werde vermutlich pro Beitrag immer wieder zwischen Männchen und Weibchen wechseln. Im ersten Post habe ich Yuuki Ono drangehabt, deswegen gibt es heute eine Dame – Kana Hanazawa. Ursprünglich wollte ich als erstes auf Nana Mizuki eingehen, da diese aber auch eine sehr begabte Sängerin ist, werde ich sie noch etwas später „behandeln“. Kana Hanazawa begleitet mich schon eine ganze Weile, sie ist nicht mal in meiner Favoritenliste auf Myanimelist, aber das liegt eher daran das dort kein Platz mehr ist und ich dort nicht nur Sprecher drin habe. Wie viele Rolen Kana Hanazawa insgesamt hat, ist ziemlich schwer zu sagen, es sind aber geschätzt über 300 – 400, vielleicht sogar ein paar mehr. Das erste Mal gehört habe ich sie tatsächlich in Angel Beats, weil ich ein paar Folgen auf Japanisch gehört habe. Kommen wir aber mal zum wesentlichen, sonst verquatsche ich mich hier noch.


Kana Hanazawa


Geboren am 25. Februar 1989 in Tokyo, begann Hanazawa ihre Sprecherkarriere in 2003 und wurde ab 2006 so richtig aktiv. Auf den ersten Lauscher glaubt man, sie ist eine dieser Sprecherinnen die nur super süß und drollig klingen können. Dennoch hat sie über die Jahre und all ihren Rollen bewiesen, das sie mehr als nur das kann. Von sadistisch, schüchtern, extrem aggressiv, emotionslos, sehr giftig und allen möglichen Charaktereigenschaften gibt es fast nichts, was sie noch nicht gemacht hat. Sie war eine Zeit lang sogar so extrem gut besetzt, dass sie in einer Herbstseason bis zu fünf Rollen in Anime-Serien gesprochen hat, was sie mit zu einer der mit bestbesetzten Sprecherinnen gemacht hat in der damaligen Zeit. Ihren „Durchbruch“ hatte sie dann aber mit ihrer Rolle als Nadeko in Bakemonogatari, das bekannterweise jede Arc ein neues Opening hat und einen Song von ihr sehr berühmt gemacht hat. Renai Circulation (und die zweite Version in rückwärts) wurde so oft gecovert, verarscht und benutzt, diesen Song kennt heutzutage eigentlich jeder.

Vor dem Synchronsprechen war sowohl schon im Kindergartenalter immer wieder in Schauspielrollen zu sehen (Werbungen, einige TV-Sendungen und dergleichen), sang in Akiba als Idol auf den Straßen wo hunderte Leute kamen um sie zu sehen und ging dann im Jahr 2007 auf die Uni. Ob sie dort abgeschlossen hat, keine Ahnung, aber die großen Rollen kamen da sowieso schon auf sie zugerollt. Vor Nadeko hatte sie noch Rollen in To Love Ru, in Sekirei als Kusano und diverse andere Nebenrollen, bis sie tatsächlich mit Kobato die erste große Hauptrolle bekam. Klar gab es sicher noch ein paar andere Hauptrollen, aber 2009 müsste das schon ihre erste große Rolle gewesen sein. Die Liste der nennenswerten Rollen gerade in der Anfangszeit ist lang – Anri in Durarara, Tenshi in Angel Beats, Ruri in Oreimo, Shiori in The World God Only Knows, Mayuri in Steins;Gate, Ayaka in Fate/prototype und die Protagonistin aus Black Rock Shooter. Meine Lieblingsrolle von ihr ist Plutia/Iris Heart aus Neptunia, aber das verschlafene Mädel das sich in eine ziemliche Sadistin verwandelt ist in Japan leider nicht so beliebt.

Ich mag Hanazawa einfach sehr gern, sie ist sehr sympathisch, drollig, oft etwas verpeilt und wirklich lustig. Unten hab ich zum Beispiel ein Video verlinkt, in dem sie vom einem Alexa ähnlichen Gerät lernt wie ein Yakuza zu reden und rastet dabei ordentlich aus. Tatsächlich ist es aber eigentlich so, dass sie gar nicht so eine verstellbare Stimme hat. Damit meine ich eben, dass sie ihre Stimme so verstellen kann, dass sie wirklich anders klingt oder das es schwerer wird sie noch zu erkennen. Natürlich verstellt sie ihre Stimme sehr oft, aber man hört tatsächlich immer das es sie ist. Für mich ist es tatsächlich so, dass ich bei ihr viel mehr schauspielerische Leistung höre, viele unterschiedliche Emotionen die nicht immer gleich klingen. Sie hat verschiedene Arten auszurasten, kann ziemlich laut werden, aber gleichzeitig hat sie auch keine Probleme ein wenig rumzuschmollen. Und natürlich – singen kann sie auch sehr gut, aber ich mag sie tatsächlich als Sprecherin am meisten. Eine richtige deutsche Sprecherin, die auf ihre Rollen besetzt wird, gibt es übrigens nicht. Rieke Werner und Julia Stoepel tauchen auf Synchronkartei am meisten auf, aber Anime in denen sie dabei war kamen auch eher sporadisch hier raus. Immer mal wieder einer, aber eben nicht sehr regelmäßig und auch sehr oft bei unterschiedlichen Publishern.

Über ihr persönliches Leben ist ansonsten nicht zu viel bekannt, auch wenn sie sehr gern viel plaudert und das in verschiedenen Radioshows. Früher soll sie mal Akido gemacht haben, aber darin war sie wohl nicht sonderlich gut. Außerdem war sie früher mal im Computer-Club ihrer Schule, aber da hat sie eigentlich auch nichts gemacht. Aber ein wenig Microsoft Word hat sie gelernt, das hat sie tatsächlich gemacht. Ihr Lieblingstier ist die Schildkröte, vermutlich weil sie eine Allergie gegen Hundehaare und Katzenhaare hat. Sie soll ansonsten auch noch Toradora mögen und ihr „Husbando“ in Anime ist Sanji aus One Piece. Man hat ihr auch mal einen Doujinshi zu Sanji hingehalten, aber sie hat diesen ganz schnell zugemacht und gemeint, sie würde eher Yuri Doujinshi lesen. Gute Freunde aus der Synchronbranche sind auch noch Ayana Taketatsu, mit der sie in den Oreimo-Radio Shows auch ein bisschen geflirtet hat und auch Yui Ogura, bei der sie … gern mal in der Öffentlichkeit an die Beine geht, fragt nicht. Mittlerweile ist Kana Hanazawa auch verheiratet, woraus aber auch ein kleines Geheimnis gemacht wurde. Der eine oder andere Paparazzi hat sie nämlich vor ein paar Jahren immer wieder mit Kensho Ono in ein Restaurant gehen sehen. Mittlerweile sind die beiden aber verheiratet, Hanazawa hat auch einmal eine Geschichte erzählt, wo sie ihren Ehering ausversehen fast im Taxi verloren hat und der Taxifahrer half diesen zu finden. Sie ist also sehr unproblematisch, hatte wirklich noch einen, mir bekannten Skandal und ist halt auch als Person ziemlich cute. Ich hoffe, sie schafft es ähnlich wie Mamiko Noto noch ein wenig mehr ihren Stereotypen-Besetzungen zu entkommen, was sie ja zumindest hier und da schon geschafft hat. Für meine Headcanons hat sie auch schon als Sprecherin zwei meiner OCs herhalten müssen, aber das ist glaub bei ganz vielen Schreibern so.

Ich denke, sie ist nun wirklich nicht unbekannt, aber als Einstieg in dieses Format hat sie sich perfekt geeignet. Wahrscheinlich werde ich männliche und weibliche Sprecher immer im Wechsel machen, deshalb kommt dann beim nächsten Mal ein Mann dran. Ich hoffe, hier waren ein paar nette Infos drin, ansonsten habt ihr hier unten noch ein wenig mehr.

3 Gedanken zu „Hotaru labert über ihre Lieblingsseiyus | #001 – Kana Hanazawa

  1. Ist okay, würde mir aber ein wenig mehr Aufteilung wünschen, vielleicht Rollen- Kindheit- Privatleben – Hobbys oder sowas, also ein wenig übersichtlicher, auch 2-3 Bilder ihrer rollen wären gut, ich selber habs nicht so mit Namen aus Anime und muss dann erstmal geistig umdenken, das video am ende war zumindest ganz hilfreich, und gab nen schönen Eindruck,

    Seltsam das Mädchen in einen Computer-Club sind, zumindest vor 20 jahren war das bei uns unvorstellbar, keine ahnung wie weit Computerliebe bei Damen damals verbreitete war. Aber sie mag Schildkröten, also ist sie klasse XD Schöner Beitrag, von der übersicht abgesehen ^^

  2. Der Yakuza-Clip fasst glaube ich ganz gut ihre schauspielerische Leistung zusammen.
    Wie du sagst, hört man Hanazawa in ihren Rollen eigentlich immer heraus, auch wenn ihre Bandbreite von kleinen süßen Mädchen bis hin zu sadistischen Femme Fatale alles fasst.
    Auch wenn ich ihre persönliche Art mag, find ich vermutlich aus dem Grund ihre Stimme wohl etwas langweiliger als andere (vor allem, wenn man in der Season gefühlt in jedem 2. Anime hört).

    Manchmal ist es aber schon interessant, wer so alles als Straßensänger*in in Akiba angefangen hat. Gerade vor dem Bahnhofsgebäude trifft man häufiger auf solche Leute, auch wenn die Bandbreite an musikalischem Können dort mindestens genauso weit reicht wie Hanazawas Schauspieltalent. 😅

  3. Ich kann dich schon gut verstehen, mit dem eher „langweiligen Part“ hier. Bei den Damen ist es für mich auch manchmal schwer, mich für eine zu entscheiden. Aber am Ende fand ich das gar nicht so schlecht, sie gewählt zu haben. Eines Tages werd ich mir das bestimmt alles noch mal mit eigenen Augen anschauen können, auch wenn es sicher noch dauern wird. All die Geschichten die du und andere so aus Japan erzählen sind wirklich interessant, vermutlich würde ich da schon erstaunt über die Straßen gehen und alles interessant finden, vermute ich mal. ^^;

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.